Das Zahlen mit Kreditkarte wird immer beliebter. Einer der wesentlichen Gründe dürften Bequemlichkeit und Sicherheit dieses Zahlungsmittels sein. Eigene Schusseligkeit oder Sorglosigkeit haben ebenso keine Chance mehr wie die schwarzen Schafe, die im Gedränge einen Diebstahlsversuch unternehmen.
Einen weiteren Schub erhielt die Kreditkarten-Zahlung dadurch, dass die von Händler zu bezahlenden Gebühren gesetzlich gedeckelt worden sind und dieser Deckel sehr niedrig angesetzt wird. Zudem entfallen das abendliche Geldzählen und der lästige Gang zum Einzahlautomaten. Bedeutet: Freizeitplus für alle, die abrechnen.
Die Hauptgattungen der Kreditkarte sind die Prepaid- und die echte Kreditkarte
Noch vor etwa zehn Jahren waren normale Kreditkarten so teuer, dass vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern diese zu teuer waren. Wer nur gelegentlich ein Hotel reservieren oder einen Flugschein buchen wollte, der entschied sich für eine Prepaid-Kreditkarte. Bei dieser Karte können nur solange Zahlungen angenommen werden wie ein vorher überwiesener und gutgeschriebener Betrag nicht überschritten wird.
Inzwischen aber ist die Prepaid-Kreditkarte nur noch selten anzutreffen: Entweder als Kreditkarte zum Lernen von Minderjährigen mit Zustimmung der Eltern für 14- bis 18-jährige. Oder für Menschen, die ihr Kreditlimit nicht belasten wollen oder sich in der SchufA einen so großen Schnitzer geleistet haben, dass sie lieber nur das ausgeben, was sie vorher verdient haben.
Drei große Herausgeber teilen sich den Markt
Wenn Sie an die Türen von Supermärkten & o. sehen, dann werden Sie wahrscheinlich praktisch immer die Symbole der „großen Drei“ Kreditkartenanbieter American Express, Mastercard und VISA sehen. Haben Sie ein Girokonto bei einer der großen Banken wie Commerzbank, Deutsche Bank oder auch Sparkasse, dann sehen Sie neben dem Banklogo auch das Symbol eines der Kredtikartenanbieter. Mit dem Ziel: Weltweite Akzeptanz sichern.
In Deutschland sind VISA-Karten wohl die beliebtesten, auch weil die VISA-Organisation viele Verträge mit Banken geschlossen hat. American Express ist traditionell eher bei denjenigen beliebt, die die Karte mehr einsetzen. Weil die Jahresgebühr meist etwas höher ist und die Karte dafür aber ein Bonussystem besitzt.
Eines der größten Punktesammelsysteme namens Payback bietet sogar Amex und mehrere Varianten VISA an.
Die echten Kreditkarten mit Monatslimit sind wahre Alleskönner
Mit den Prepaid-Kreditkarten lassen sich schon sehr viele Transaktionen des täglichen Lebens sehr gut durchführen. Vom Einkauf im Supermarkt über Hotelreservierungen bis zur Flugbuchung. Was mit Prepaid-Kreditkarten meist allerdings nicht geht ist die Buchung von Mietwägen. Hier möchte der Autovermieter einen Bonitätsnachweis in der Form haben, dass er einen höheren Betrag anfragen bzw. blocken kann. Beispielsweise in Höhe der Selbstbeteiligung für einen eventuellen Unfall.
Alle in Deutschland ausgegebenen Kreditkarten können praktisch überall in der Welt genutzt werden. Unmittelbar nach dem erstmaligen Erhalt sollten Sie kurz bei der Bank nachfragen, welche Länder erst nach Anfrage freigeschaltet werden.
Ist die Kreditkarte ausgestellt und das Monatslimit nicht ausgelastet so sind Zahlungen vor Ort, als auch online möglich.
Die Grundgebühren für die Basisversionen sind extrem niedrig
Der Weg zu einer günstigen Kreditkarte führt meist direkt über einen Kreditkartenvergleich oder eine Webseite einer Bank oder eines Kreditkartenanbieters. Viele voll funktionsfähige Kreditkarten haben sogar eine Jahresgebühr von 0 Euro – andere Anbieter verlangen 30 oder mehr Euro.
Wirklich zu entgeltintensiv wird es meist nur in zwei Fällen: Wenn Sie nicht vergleichen und ein „Double“ aus Girokonto und Karte abschließen. Oder wenn es ein wenig Goldmetallic auf der Karte mit zusätzlichen Versicherungen sein soll. Dann kann die Jahresgebühr schnell mal auf die 100 Euro gehen. Insbesondere die Sparkasse hat abgestufte Girokonto-Modelle, die im Gegensatz zum Commerzbank-Girokonto eben nicht kostenlos sind.
Für den normalen Nutzer sind die kostenfreien Kreditkarten wohl die beste Möglichkeit. Wobei sich durchaus das Nachrechnen lohnen kann, ob man American Express Punkte sammeln (kein Verfallsdatum!) und in Flüge umtauschen möchte oder ob es eher eine Payback-Karte sein soll, bei der Sie Einkaufsgutscheine mit einem aufgedruckten Euro-Wert bekommen oder sich auch Geld auf das Girokonto überweisen lassen können.
Die Nutzung bei Akzeptanzpartnern – wie es so schön heißt – ist im Euro-Raum dann inbegriffen. Eine Währungsumrechnung aus US-Dollar, Britischen Pfund oder ähnlichem kostet oft ein bis zwei Prozent des Betrags. Ist aber durch die Verwendung eines Kurses für Zahlungsverkehr wesentlich günstiger als das Geld vor Ort zu wechseln
Der wichtigste Tipp neben dem Auswählen einer günstigen Kreditkarte bezieht sich auf die „Nicht-Nutzung“ am Geldautomaten: Insbesondere im Ausland fahren Sie wesentlich günstiger, wenn Sie stattdessen eine SparCard oder ein ähnliches Produkt nutzen. Diese wurden ja während der Umstellung von einem Papiersparbuch auf eine SparCard eben mit mer kostengüsntigen Abhebemöglichkeit im Ausland beworben
Die Kreditkarten bieten viel Einsatzmöglichkeiten für wenig Geld
Unsere persönlichen Testsieger sind die kostenfreien Varianten der „normalen“ American Express Blue Card oder auch die American Express Payback-Karte. Sie sind weltweit einsetzbar, haben jeweils interessante Bonussysteme und kosten dauerhaft 0 Euro Jahresgebühr. Bei Beantragung würde ich mir die entsprechenden Bedingungen ausdrucken und aufheben! Manchmal gibt es bei der Blue Card sogar 25 Euro Startguthaben.
Ähnlich günstige Karten sind vergleichsweise selten, meist gibt es nur die erste Jahresgebühr kostenlos. Payback hat beispielsweise die eigenen VISA-Kreditkarten im Neugeschäft inzwischen auf „Goldmetallic“ umgestellt und verlangt Jahresgebühren. Obwohl die Kombikreditkarte
Eine andere sehr gute Karte würde es mit dem kostenfreien Girokonto und der Kombi „DKB Cash“ der DBK Bank geben.
Da alle Kreditkartenherausgeber ja an den Transaktionsgebühren der Händler verdienen (die Ihnen nicht auf den Preis aufgeschlagen werden dürfen), werden die Kreditkarten wahrscheinlich weiterhin günstig bleiben. Wer also nicht auf die Silber- oder Goldmetallic-Falle hineintappt, der fährt mit den jahresgebührenfreien Angeboten wirklich hervorragend.
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